Wir sind der Überzeugung, dass es nötig ist, über möglichst viele gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Themen Informationen und Hintergrundwissen zu haben. Erst dadurch kann man in einer Demokratie verantwortungsvoll handeln. Wir wollen mit Vorträgen, Seminaren und anderen Veranstaltungen mit dazu beitragen, dass diese Informationen anhand von vielen Fakten und Beispielen auf leicht zugängliche Art vermittelt werden.Unsere inhaltlichen Schwerpunkte reichen von den Hintergründen des Medienbetriebes über nachhaltige Landwirtschaft, fairem Handel bis hin zu den Details der derzeitigen Globalisierung. Wir arbeiten ständig an der entsprechend aufbereiteten Präsentation weiterer Themen und interessieren uns dabei sowohl für Fairness und Chancengleichheit unter den Menschen, als auch für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Umwelt.
Wir bieten zu ausgewählten Themen Veranstaltungen an.
Das Angebot richtet sich grundsätzlich an alle interessierten Institutionen, speziell jedoch an Schulen und andere Bildungsträger. Mehr zu den einzelnen Angeboten erfahren sie hier!
Hinweise
zu interessanten Veranstaltungen oder Veröffentlichungen, die unsere Arbeit berühren:
- „Facebook ist aus jedem Blickwinkel Täter“ – Interview
IT-Blogger Fefe schreibt über die Lehren, die aus dem Cambridge-Analytica-Debakel zu ziehen sind. Seine Einschätzung von Facebook ist exzellent:
- Die DNA-Revolution – Schöpfung mit der Genschere
Wer mehr über die neuen Möglichkeiten in der Gentechnik und deren Gefahren wissen möchte, dem sei dieses sehr gute Feature auf der Website des Deutschlandfunks empfohlen:
- Zum Thema Soziale Medien und Medienbildung in der SchuleLeseempfehlung zu zwei Texten in der „Zeit“ sowie in der „LVZ“ zur Rolle der Sozialen Medien bei der Informationsbeschaffung:Manches darin lässt aufhorchen. So etwa in der „Zeit“ die Feststellung einer zitierten, nicht so bekannt gewordenen Studie, dass „etwa 40 Prozent der zukünftigen Pädagogen so gut wie nie eine gedruckte Zeitung lesen“ und stattdessen „Lehramtsstudenten als erste Quelle für politische Informationen die soziale Medien nennen“.Der Autor Martin Spiewak plädiert dafür: „In Zukunft muss die Schule etwas Neues lehren, ohne das die Demokratie nicht überleben kann: die Fähigkeit, sich kompetent zu informieren und im Internet Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.“zu lesen hier: http://www.zeit.deIn der LVZ schlägt Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Uni in Tübingen, in eine ähnliche Kerbe, wenn er schreibt: „Es ist nötig, den Umgang mit Informationen und eine allgemeine Kommunikationsethik schon in der Schule zu lehren – auf dem Weg zu einer Medienmündigkeit auf der Höhe der digitalen Zeit.“zu lesen hier: http://www.lvz.de
- Studie: Social Media führen nicht zu massiv schlechteren Schulnoten
Die Nutzung sozialer Medien schwächt NICHT die Leistung von Kindern und Jugendlichen in der Schule. Forscher der Universität Würzburg um Prof. Markus Appel haben 59 entsprechende Veröffentlichungen zum Thema ausgewertet und sind zu diesem, für viele vielleicht überraschenden, Ergebnis gekommen. Im Gegenteil – sogar eine teilweise Verbesserung der schulischen Leistung wurde beobachtet.
Diese bemerkenswerte Meldung der Uni Würzburg war in den meisten größeren Medien vor ein paar Tagen zumindest als kurze Randnotiz zu finden, so etwa in der Berliner Zeitung
Es lohnt sich, die gesamte Studie zu lesen. Diese finden Sie HIER (engl.).
Nach eingehender Betrachtrachtung derselben ist allerdings festzustellen, dass die oben genannte Darstellung nur sehr verkürzt und einseitig wiedergegeben ist. Zwar wird in den meisten Medien darauf hingewiesen, dass eine richtige Nutzung der Medien unerlässlich ist, an dieser Stelle jedoch ein paar weitere Anmerkungen.
Das genauere Lesen der angesprochenen Studie zeigt, dass die Aussage der teilweisen Verbesserung der Schulnoten tatsächlich sehr differenziert zu betrachten ist:
– Die Studie zeigt, dass die Ergebnisse stark davon abhängen, wofür die Medien/Social Media eingesetzt wurden. Positiv zeigen sie sich vor allem dann, wenn sie für schulische Tätigkeiten eingesetzt wurden, eine generelle Nutzung ohne konkrete Zielstellung sich dagegen eher negativ auswirkt (beziehungsweise es wird kein Effekt erkannt). Zum Teil sind die Studienergebnisse in diesem Punkt uneinheitlich.
– Die Studie weist für die generelle (nicht schulspezifische) Nutzung von Social Media auf unterschiedliche Altersgruppen und in diesen zugleich auf die unterschiedlich ausgeprägten Effekte hin (siehe nachstehender Absatz)
– jüngere Schüler (undergraduated) – deutlich negative Auswirkungen
– junge Erwachsene/Jugendliche (adolescent) – NullEffekt
Auszug: „Finally, the observed heterogeneity in effect sizes could be partially attributed to the age group the study was based on. Whereas studies with undergraduates showed a negative relationship between general SNS use and academic achievement …, there was no such association in studies with adolescents. Thus, negative associations observed for older participants are absent in the group of adolescents.“
„So far, it is unclear whether these differences are due to age effects or rather systematic cohort differences. Muchof the recent journalistic discourse in the field is focused on the cohort of post-millenials …, and their supposedly unique psychological responses to new media technologies. Little scientific evidence is available to back these supposed cohorteffects. Despite these intriguing moderating effects, it should be kept in mind that we had no a priori hypotheses guiding these analyses. Therefore, these exploratory analyses should beextended in future research that, for example, explicitly accounts for the potentially confounding influence of social desirability bias in SNS research or disentangles potential age effects from cohort differences.“
Fazit: Auch ein Blick darauf, welche Art von Studien in die Metaanalyse einbezogen wurden und welche nicht, ist interessant. Es geht hier ausschließlich um Schulnoten, nicht um sonstige Fertigkeiten beziehungsweise Fähigkeiten. Uneinheitlich sind die Studien zudem darin, ob die tatsächlichen Schulnoten oder eine Selbsteinschätzung der Schüler zu Grunde gelegt wurde. Die Studie selbst weist auf Unsicherheiten in der Bewertung der einzelnen Ergebnisse und den ausgewiesenen bestehenden Forschungsbedarf hin.
- Eliza, die digitale Assistentin – „Ich bin da, um Dir zu helfen“
Im vorhergehenden Post („Digitale Textrevolution – Die neue Sprache der Liebe“) war bereits davon die Rede. Der Schriftsteller Ulrich Woelk hat ein faszinierendes Stück verfasst über das Eindringen eines digitalen Helfers in unsere Lebenswelt, gesendet auf Deutschlandfunkkultur:
http://www.deutschlandfunkkultur.de/eliza-die-digitale-assi…